Absturz eines Präsidenten :
Im Widerspruch zwischen Pose und Persönlichkeit

Von Markus Günther
Lesezeit: 9 Min.
Gut gelaunt: Obama im Vineyard Golf Club - nur wenige Stunden nach einer Trauerrede.
Die meisten Amerikaner sind bitter enttäuscht von Barack Obama. Seine Wähler fühlen sich verraten, seine Partei sieht sich im Stich gelassen. Musste es so kommen? Vielleicht.

Der 20. August 2014 wird in keiner Obama-Biographie künftiger Historiker fehlen. Die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ hatte gerade das Video veröffentlicht, das die Enthauptung des entführten amerikanischen Journalisten James Foley zeigte. Die amerikanischen Fernsehsender unterbrachen ihre Programme. In Büros, Restaurants und Shopping Malls versammelten sich Millionen von Menschen in ungläubigem Staunen vor den Bildschirmen. Eine Schockwelle ging durchs Land. Kurz darauf trat der Präsident vor die Kameras.

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